EIn Projekt in der Kunstsammlung NRW K21.
 Sept. 2016 - Jan. 2017



Das Kochen ist einer der wenigen für uns verbliebenen Tätigkeitsbereiche, in denen wir Prozesse von Anfang bis Ende eigenverantwortlich gestalten können und bei dem jede unserer Handlungen unmittelbaren Einfluss auf das Ergebnis hat und dabei geistige Beschäftigung und physische Erfahrung zu verbinden können. 



Kunstkritiker und Publizist Dr. Johannes Meinhardt schreibt über Dobribans Arbeit: „Das umfangreiche und komplexe kulturelle, tradierte Wissen hinter diesen Prozessen und Handlungen gehört zu einem gesellschaftlichen, anonymen Wissen, das kaum individuell reflektiert wird, sondern zur kulturellen Grundausstattung, zu den Grundlagen einer jeden Gesellschaft gehört: diese Wissen erst regelt und ermöglicht den leiblichen Umgang einer Gesellschaft mit der lebendigen Welt – den Umgang mit dem eigenen Körper, mit dem Körper der Tiere, mit dem Körper der Pflanzen. In solchen tradierten kulturellen Praktiken geht es nicht um Wissen im Sinne der Wissenschaft, nicht um Begriff, sondern zum einen um Lebenskultur und Lebenstechnik und zum anderen – und hier verknüpft sich dieses kulturelle und leibliche Wissen mit der Kunst – um bewusste Wahrnehmung, um Ästhetik; und damit um die Differenzierung.“



Über 5 Monate wurde täglich  im Museum gekocht, Objekte, Bilder, Videos gezeigt und es wurden Vortragsgäste eingeladen.